Auf den Tisch kommen regionale Spezialitäten, in den Gläsern werden die besten Weine der Region serviert und die Gäste werden herzlich willkommen geheißen. Für Landeshauptmann und Tourismusreferent Hans Peter Doskozil sind das Martiniloben und die zahlreichen weinkulinarischen Veranstaltungen im Herbst traditionelle Feste und ein wichtiger Bestandteil der burgenländischen Kultur: „Jedes Jahr ziehen die Veranstaltungen rund ums Martiniloben zahlreiche Besucherinnen und Besucher ins Burgenland, die hier nicht nur den neuen Jahrgang verkosten, sondern auch die besondere Atmosphäre und Gastfreundschaft unserer Region genießen. Wein, Kulinarik und Traditionen verbinden sich zu einem unverwechselbaren Erlebnis, das unsere regionale Identität stärkt und unser Land auf einzigartige Weise für Gäste erlebbar macht.“
Didi Tunkel, der Geschäftsführer der Burgenland Tourismus GmbH, unterstreicht die Bedeutung des Martinilobens und erklärt: „Das Martiniloben spielt eine immer wichtigere Rolle und trägt auch wesentlich zur Verlängerung der touristischen Saison bei. Es beteiligen sich immer mehr Winzerinnen und Winzer sowie Betriebe am Veranstaltungsreigen, um ihren Gästen ein einzigartiges Erlebnis zu bieten. Die gelungene Mischung aus Wein, Kulinarik und Tradition trifft dabei auf die Gemütlichkeit, die das Burgenland auszeichnet und macht die Region im Herbst zu einem ganz besonderen Reiseziel für Genießerinnen und Genießer.“
Die Tradition des Martinilobens: Ein Fest für den Heiligen Martin
Das Martiniloben hat seinen Ursprung in der Verehrung des Heiligen Martin von Tours, dem Landespatron des Burgenlands. Am 11. November, dem Martinstag, endete traditionell das bäuerliche Jahr, und die Bevölkerung bedankte sich mit einem Fest für die Ernte. Die Burgenländer:innen verbinden diese Tradition mit einem ganz besonderen Ritual: dem Verkosten des ersten Weines des neuen Jahrgangs.
Ein zentrales Element des Martinilobens ist das traditionelle Martinigansl, ein Festmahl, das in vielen Familien und Restaurants im Burgenland serviert wird. Die Kombination aus dem ersten Wein des Jahres und dem Martinigansl macht das Martiniloben zu einem kulinarischen Höhepunkt im Burgenland. Ein weiteres Highlight sind die geführten Weinwanderungen durch die idyllischen Weinberge und die romantischen Kellergassen des Burgenlands. Hier können Besucher:innen neben der atemberaubenden Landschaft den neuen Jahrgang probieren und die herzliche Gastfreundschaft der Burgenländer erleben. Live-Musik und regionale Köstlichkeiten sorgen für die perfekte Atmosphäre.
„Das Martiniloben ist nicht nur ein Fest für den Gaumen, sondern auch für den Geist. Mit Führungen durch historische Weingüter, informativen Vorträgen über den Weinbau und Ausstellungen zur Geschichte des Burgenlands bieten wir ein umfassendes Programm, das den Genuss in unserer Region auf vielfältige Weise zelebriert“, so Tunkel.
Martiniloben im Burgenland: Ein Genusserlebnis von Nord bis Süd
Das Burgenland wartet mit einer Vielzahl an Veranstaltungen auf, die das Herz der Besucher:innen höherschlagen lassen. Man lädt etwa zum traditionellen Martiniloben rund um den Neusiedler See in Orte wie Illmitz, Podersdorf, Purbach, Jois, Gols, Rust, Mörbisch, Weiden, Tadten, Mönchhof, St. Margarethen, Donnerskirchen, Halbturn, Breitenbrunn, Apetlon, Andau, Pamhagen, Edelstal und Neusiedl. An den Wochenenden im November geht man von Keller zu Keller, um zu verkosten und entdecken. In typisch pannonischer Manier finden sich rund um den Landesfeiertag am 11. November auch zahlreiche Schmankerl rund um das Gansl auf den Speisekarten. Zudem findet am 10.11. in St. Georgen eine Weinsegnung und -verkostung vor dem Alten Presshaus statt, während am 11.11. in Eisenstadt der Martinikirtag gefeiert wird.
Auch in der Region Mittelburgenland-Rosalia öffnen Winzer:innen ihre Kellertüren für Weinliebhaber:innen. Zuerst lädt Neckenmarkt (19.+20.10.) zu „Sturm und Klang“ bei der Weingartenkapelle ein. Vom 22. bis 27. Oktober verwöhnt das Apfelkulinarium auf der Burg Forchtenstein die Genießer:innen, gefolgt vom Rotweinherbst in Horitschon (26.10.) und der Jungweinparty im Weingut Migsich in Antau (2.11.). Weiter geht es mit dem Rotweinfestival Martini Edition am 8. und 9. November in Deutschkreutz, gefolgt von „Purer Martini Genuss“ am 9. November, wo eine Wanderung durch die malerischen Weingärten auf dem Programm steht. Parallel dazu öffnen die Winzerfamilien in Lutzmannsburg am 9. November ihre Kellertüren, um gemeinsam den Ausklang des Weinjahres zu feiern. Am 11. November wird der Martinikirtag in Markt St. Martin gefeiert, und am 15. und 16. November findet „Martini gan(s)z anders!“ in Neckenmarkt statt.
Im Südburgenland lädt der Naturpark Geschriebenstein am 9. November zum Gänsemarsch, bei dem es zu ausgewählten Lokalen inklusive erstklassiger Kulinarik und Weinbegleitung geht. Die Eisenberg DAC Winzer präsentieren beim „Genuss im Achterl-Takt“ in der Ratschen (9.11.) ihre Weine, begleitet von kulinarischen Highlights und DJ-Musik. Beim Genussmarkt im Freilichtmuseum Bad Tatzmannsdorf (3.11.+1.12.) oder der Genussmesse in Oberwart (8.-10.11.) gibt es heimische Produkte zum Verkosten und Mitnehmen. In der Weinkosterei auf der Burg Schlaining bieten die monatlichen Wine Nights (08.11.+20.12.) die Möglichkeit, renommierte Winzer:innen aus dem Burgenland persönlich kennenzulernen und mehr über ihre Weine zu erfahren. Und die Tourismusschule Oberwart lädt in Kooperation mit dem Naturpark in der Weinidylle zum ersten Projektbuschenschank „Traubenhaube“ (24.-26.10.) in Harmisch ein.
Genuss pur – noch bis zum 24. November
Das Martiniloben im Burgenland ist mehr als nur ein Fest. Es ist eine Hommage an die Tradition, die Natur und die Leidenschaft für den Wein. Wer im Herbst ins Burgenland reist, erlebt eine Region, die in Feststimmung ist, und eine Tradition, die tief in den Herzen der Menschen verankert ist. Die vielen Veranstaltungen bieten eine einmalige Gelegenheit, das Burgenland von seiner schönsten Seite zu erleben – mit allen Sinnen.
Alle Informationen und Events unter burgenland.info/martiniloben