Das Schloss Deutschkreutz ist kein gewöhnliches Museum – es ist ein Gesamtkunstwerk, geschaffen von einem der bedeutendsten österreichischen Künstler des 20. Jahrhunderts: Prof. Anton Lehmden (1929–2018), Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus und langjähriger Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
1966 erwarb Lehmden das damals stark verfallene Schloss und widmete sich über Jahrzehnte hinweg mit Hingabe dessen Restaurierung – nicht als reiner Bauherr, sondern als Künstler. In jedem Raum spürt man seine Handschrift: Gemälde, Glasfenster, Wandbilder und kunstvoll gestaltete Details verschmelzen mit der Architektur zu einem Ort, an dem Kunst nicht nur ausgestellt, sondern gelebt wird.
Auf rund 800 m² Ausstellungsfläche begegnet man Lehmdens Werk in seiner ganzen Tiefe – intensiv, fantasievoll und einzigartig. Ergänzt wird das Erlebnis durch die eindrucksvolle Kapelle sowie Bezüge zu weiteren Werken, etwa der von ihm gestalteten Lehmdenkirche in Deutschkreutz. Ein Besuch im Lehmden-Museum ist mehr als ein Ausflug – es ist eine Reise in die Welt eines Phantasten, der aus Verfall Kunst gemacht hat.