Hier kann man sich auch mit Wanderkarten und hochwertigen Bestimmungsbüchern eindecken.
Gut gerüstet kann es losgehen. Es warten einzigartige Lebensräume, wie der breite Schilfgürtel des Neusiedler Sees, periodisch austrocknende Salzlacken, kleinflächige Sandlebensräume, Mähwiesen und Hutweideflächen. In dieser nicht nur politischen Grenzregion finden sich Arten, die sowohl in alpinen, asiatischen oder mediterranen Gebieten heimisch sind. Der Nationalpark ist nämlich auch für Tiere und Pflanzen ein Grenzraum zwischen Alpen und Ungarischer Tiefebene.
Einmalig ist die Vogelvielfalt über das Jahr hinweg. Denn der Nationalpark ist beliebte Zwischenstation und ausgiebig genutzter Rastplatz beim europäisch-afrikanischen Vogelzug. Eine weitere Eigenheit ist die teilweise Nutzung. Etwa die Hälfte ist reine Naturzone ohne Nutzung, die sogenannten Bewahrungszonen sind größtenteils Kulturlandschaft. In diesen Bereichen wird unter anderem erfolgreich versucht, alte vom Aussterben bedrohte Haustierrassen zu erhalten. So können einem Wasserbüffel ebenso begegnen wie imposante Graurinder oder weiße Esel.
Nicht nur deshalb kommen Besucher gerne auch öfter in den Nationalpark. Die Exkursionen werden den Jahreszeiten entsprechend an Themenbereiche angepasst, so gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Zum Beispiel wandert man in rund drei Stunden von Illmitz aus auf befestigten Wegen und besteigt Aussichtplattformen. Ein alter, ausgedienter Grenzwachturm aus Ungarn wurde hier zum Blickpunkt für Weitsichten umfunktioniert. Oder man erkundet die Lacken zwischen Podersdorf und Illmitz, wie etwa die Zicklacke.
Wann besuchen Sie dieses sonnige Paradies?