In dieser besonderen Region bedarf es nur 400 Meter Seehöhenunterschied, um die Vielfalt an Lebensräumen zu schaffen. Auf den Trockenrasen finden sich mediterran beeinflusste Lebensgemeinschaften, im Schilfgürtel hausen unzählige Vogelarten und an den Hängen zum Leithagebirge gedeihen Kirschbäume äußerst prächtig. Geprägt wird das Landschaftsbild natürlich vom großen Steppensee, dem Neusiedler See, auf der einen und den sanften Gebirgszügen des Leithagebirges auf der anderen Seite. Historische Ortskerne und schier endlose Weingärten finden sich hier ebenso wie wilde Kleinflüsse oder Mischwälder auf seltenem Kalkstein.
Somit bietet der Welterbe Naturpark eine europaweit einzigartige Vielfalt in Hinblick auf Natur- und Kulturlebensräume. Zu Fuß lässt sich die Region ebenso genussvoll erkunden wie mit dem Rad. Der Kirschblütenradweg ist von April bis Juli eine beliebte Tour zu den besten Kulinarik- und Natur-Schauplätzen der Region. Und auch zu Wasser kann man auf der Wulka oder in den versteckten Schilfgassen des Neusiedler Sees immer wieder neue Einblicke gewinnen.
Eine haarige Angelegenheit findet man auf den Trockenrasen des Leithagebirges, dem Platz zum Niederknien. Hier nimmt man die besonderen Kuhschellen näher unter die Lupe. Genau hinhören heißt es beim Platz zum Verweilen mitten im Schilfgürtel bei Purbach, denn die Vögel stimmen jeden Morgen ein einzigartiges Konzert an. Was es mit dem Urmeer und Kalkstein auf sich hat, zeigt sich am Platz zum Experimentieren im Fischlerbruch.