Graf Paul Esterházy (ab 1687 Fürst Paul I.) ließ in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts den barocken Festsaal errichten und mit opulenten Fresken schmücken. Ende des 18. Jahrhunderts wurde er im Zuge des klassizistischen Umbaus verändert, verlor aber nichts von seinen fantastischen akustischen Eigenschaften. Er gilt Musikliebhaberinnen und –liebhabern als ein Juwel unter den Konzertsälen weltweit.
Manch bauliche Prinzipien seiner Konstruktion dienen als Grundlage anderer Säle dieser Art. Die Legende erzählt, dass Joseph Haydn selbst zur besonderen Klangqualität beitrug, indem er angeblich darauf bestand, den vormals dort befindlichen Steinboden zu entfernen. Auch wenn es dafür keinen historischen Beweis gibt, lässt sich mit eigenen Ohren leicht nachvollziehen, dass es ein kluger Standpunkt gewesen sein dürfte. Das Zusammenspiel von musikalischen Highlights, prunkvoller Ausstattung und eindrucksvoller Architektur begeistert die auftretenden Künstlerinnen und Künstler ebenso wie deren Publikum.
Im Jahresverlauf finden hochkarätig besetzte klassische Konzerte mit etablierten internationalen Stars sowie viel versprechenden Newcomern in den historischen Räumlichkeiten statt.
In den Sommermonaten Juli und August gibt es überdies die beliebten Picknickkonzerte, die zu großen Klassikern im Haydn-Saal und Genuss im Park laden. Vor dem Konzert bzw. in einer langen Pause kann im wundervollen Ambiente des Privatparks des Schlosses Esterházy der Inhalt der vorbestellten Picknickkörbe oder das servierte Deluxe-Picknick genossen werden.