Essen ist ein wichtiger Bestandteil burgenländischer Volkskultur. Nicht umsonst heißt es "Beim Essen kommen die Leut z'samm!".
Die bodenständigen Rezepte der pannonischen Küche sind unkompliziert, erinnern an unbeschwerte Kindheitstage und schmecken heute noch genauso gut wie damals. Der Grenadiermarsch bedarf nur weniger Zutaten und ist schnell gemacht.
Nicht nur die Ess- und Trinkkultur sind Teil des zu bewahrenden immateriellen Kulturerbes. Auch die ursprüngliche Sprache, die früher im Burgenland gang und gäbe war, ist ein wichtiger Bestandteil der Volkskultur. Der Hianzenverein vereint die beiden Komponenten und fügt im Kochbuch "Hianznkuchl" traditionelle Rezepte mit noch traditionellerer Mundart zusammen. So gelingen nicht nur tolle Gerichte, sondern alleine schon das Schmökern und Schmunzeln über einige Begriffe macht Lust auf das Burgenland. Garantiert werden Sie bei dem ein oder anderen Begriff schmunzeln oder sich fragen, was damit eigentlich gemeint sein könnte. Wenn Sie nach diesem Rezept sowohl von der Hianznkuchl als auch vom Hianzisch angetan sind wie wir, können Sie sich das Kochbuch für zuhause bestellen und ein Stück burgenländischer Kultur in die Küche integrieren.
Serviert wird der Grenadiamarsch meistens mit Essiggurkerl oder grünem Salat als Beilage.
Da bleibt dann nicht mehr zu sagen als: "Setz di her zan Tisch und foss da uanli ei!"
Grenadiamarsch
Schneid a Happl Zwiefl kluan und reib mid an Riebeisen a Poa kouchti Grumpan, dei wos d am To vorher schau koucht und gschölt houst. Oft tuist a Fett in a Rei: und broudst an gschnidanan Zwiefl mid die Grumpan, tuist solznan und pfeiffan und strast a rods Paprigapulva driwa. Neibmbei kaunst Fleickal in an gsolzanan Wossa koucha. Wann s fiadi sai, schittst as Kouchwossa weig, mischst die Fleickal mid die Grumpan und tuist ois nou guid restn, dass da Grenadiamarsch intn a weingl a Rintn kriag.