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Keltisches Pingenfeld

Frankenau

Pingen (trichterförmige Gruben) sind die Zeugen einstigen Eisenabbaus im Mittelburgenland.
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Die Pingenfelder von Unterpullendorf- Relikte der Kelten & Römer

Das Burgenland gehört zu den ältesten besiedelten Gebieten Österreichs. Seit der Jungsteinzeit, seit rund 8.000 Jahren, leben hier Menschen - vor allem von Ackerbau und Viehzucht.

Das Burgenland, speziell das Mittelburgenland, hat aber auch eine nennenswerte industrielle Vergangenheit. Sie reicht mehr als 2.000 Jahre zurück, in die jüngere Eisenzeit. Damals wurde hier von den Kelten in großem Umfang Eisenerz gewonnen. Zentrum war das heute bewaldete Gebiet östlich von Oberpullendorf zwischen Großmutschen, Großwarasdorf und Raiding.

Pingen heißen in der Bergmannssprache runde, trichterförmige Gruben, die als Reste von eingestürzten Schächten erhalten geblieben sind. Am Höhenzug zwischen Stoober- und Raidingbach in Unterpullendorf können Sie die Zeugen einstigen Eisenabbaus besichtigen.

Die Erforschung der Eisenerze im Raum Oberpullendorf bzw. in der Landseer Bucht nahm eigentlich durch Archäologen und „Heimatforscher“ ihren Ausgang. In den Wäldern des mittleren Burgenlandes um Oberpullendorf – Unterpullendorf – Großmutschen (römische Bernsteinstraße) sowie Langental – Großwarasdorf – Nebersdorf erregten hunderte trichterfömige Vertiefungen erste Aufmerksamkeit, die sich in weiterer Folge als Pingen von mehreren, lange zurückliegenden Bergbauten erwiesen. Das in der Antike berühmte "Ferrum Noricum" dürfte das Eisenerz aus dem mittleren Burgenland gewesen sein. Das erste Exportprodukt des Burgenlandes - für die römische Rüstungsindustrie.

So kommen sie hin: Strasse zwischen Unterpullendorf und Frankenau. Abzweigen beim Schild "Pingenfeld".

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