Als Joseph Haydn mit seiner Gattin Maria Anna nach Eisenstadt zog, erwarb er zusammen mit seinem Wohnhaus auch ein „Kuchlgartl“. In diesem Kräutergarten wartet heute ein Schatz alter Weisheiten und barocker Rezepturen darauf, wiederentdeckt zu werden. Da gibt es fast vergessene Gemüsepflanzen, unbekannte Gewürzkräuter und essbare Blüten in Frau Haydns Küche. Lilien, Iris und Rosen fanden ihre Verwendung in der Herstellung von Duftteppichen und Duftwässerchen, Ringelblumensalbe und Rosenpuder pflegen die Haut auch noch in heutiger Zeit.
Zurzeit ist der Haydn-Kräutergarten bei Schönwetter von Juni bis September jeden ersten Mittwoch geöffnet. Und als Erinnerung an den Besuch kann jeder Gast sein selbstgepflücktes Kräutersträußchen mit nachhause nehmen.