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Archäologie.Wander.Weg Schattendorf

Entlang einer 7km langen Wanderung in und um Schattendorf können die archäologischen Fundstellen besucht werden.

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Die Wanderung durch die Jahrtausende beginnt vor der Schuh-Mühle in Schattendorf. Dort neben dem Tauscherbach wurde eine Rennofen errichtet und erstmals seit 2000 Jahren Eisen erzeugt. Der ca. 7 km lange Weg führt über die Hauptstraße, zum Hadspitzwald, über den Krippelberg wieder Richtung Dorf und Schuh-Mühle.

Die erste Station führt zum Siedlungsplatz der neolithischen Schattendorfer. Eine Tafel vor der Fundstelle gibt Einblick in das Leben der Steinzeit, mit welchen Werkzeugen gearbeitet wurde oder wie die damaligen Häuser gebaut waren.

Weiter führt die Route gegen Norden zur zweiten Station, in den sogenannten „Hadspitzwald“ zu den „7 Hügeln„, wie sie im Volksmund bezeichnet werden. Kurz bevor der Wald betreten wird, wartet eine Tafel mit einer kurzen Einführung in die Bestattungssitten und Glaubensvorstellungen der Menschen in der älteren Eisenzeit, sowie ein Plan des Hügelgräberfeldes. Lassen Sie sich bis zur nächsten Station in nördlicher Richtung von der leicht hügeligen Landschaft verzaubern und stellen Sie sich das Leben in vergangenen Zeiten ins diesem Gebiet vor.

Für die dritte Station ist ein Zeitsprung von über zwei Jahrtausenden notwendig. Schattendorf ist vielen Menschen im Zusammenhang mit den „Schüssen von Schattendorf“ 1927 ein Begriff. Der Rastplatz „Grimmingkreuz“ eignet sich hervorragend für eine kleine Pause mit eventueller Weinverkostung. (Vorbestellung in der Schuh-Mühle) Als obertägig sichtbares Bodendenkmal durchschneidet noch heute ein Panzergraben aus dem Zweiten Weltkrieg im nordwestlichen Teil des Gemeindegebietes die Landschaft. Der „Ostwall“ verläuft weiter in das Gemeindegebiet von Baumgarten. Alle Informationen über dessen Funktion sind wie bei den anderen Stationen auf einer Tafel ersichtlich.

Auf dem Rückweg Richtung Osten auf dem Kräftenweg sehen Sie, in Blickrichtung Bahnhof, eine leichte Erhöhung parallel oberhalb der Bahnstraße. Diesen Weg dürften bereits die Römer benutzt haben, um Handel zu treiben. Entlang dieses Weges finden sich zahlreiche römische Fundstellen.
Eine davon ist, etwas südöstlich des Bahnhofes Schattendorf-Baumgarten, eine sogenannte „Villa Rustica“. Zu dieser römischen Siedlung gehören wohl auch die römischen Grabsteine der Kirchenmauer von Schattendorf.

Auf dem Rückweg statten Sie noch in der Schuh-Mühle der Ausstellung „8000 Jahre Schattendorf“ einen Besuch ab. Dort sind Funde aller zuvor besuchten Fundstellen ausgestellt und beschrieben. Neben dem in einer später vermoderten Holzkiste abgelegten Leichenbrand wurden zahlreiche Tonscherben gefunden. Die Gräber sind der Zeit von 700 bis 600 v. Chr. zuzuordnen.
1924 führte der Archäologe Dr. Friedrich Hautmann zwei weitere Grabungen durch. Aus der La Téne-Zeit stammen zwei keltische Lanzenspitzen und ein Schwert von den Eglseeäckern sowie eine keltische Nachbestattung in einem Hügelgrab im Hadspitzwald und ein Frauengrab mit Halsring und Armreif (im Naturhistorischen Museum in Wien).


Termin: Jederzeit nach Voranmeldung
Dauer: 3,5 Stunden
Teilnehmer: mind. 5
Kosten: € 3,- pro Erw., € 2,- pro Kind ab 8 Jahren, Familien € 9,-
Ausrüstung: Festes Schuhwerk, Regenschutz
Anmeldung & Treffpunkt: Schuh-Mühle Schattendorf, Am Tauscherbach 1, 7022 Schattendorf
Info und Anmeldung:manuelathurner@hotmail.com oder 0676/5741494 oder office@muehle-schattendorf.at , www.muehle-schattendorf.at

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