Pop in Österreich war und ist – allein ob der Enge des Marktes, der restaurativen Nachkriegsgeschichte und der marginalen Verankerung im kulturellen Bewußtsein des Landes – vielfach nichts anderes als ein Spiel. Überzogener künstlerischer Ernst, professioneller Eifer oder große theatralische Posen stehen dem Akteur auf der heimischen Bühne schlecht. Was bleibt, ist ein Ausweichen in feine Zwischentöne, grelle Überzeichnungen, in die Ironie oder gar die Parodie. Minisex waren und sind darin Vorreiter.