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Ein Platz zum Experimentieren: Bakterielle Mitarbeiter im Acker

Der Platz zum Experimentieren ist eine naturnah bewirtschaftete Fläche der Familie Weber. Mit nur einem Spatenstich kann man hier erleben, wie viele Akteure an der Bewirtschaftung eines Ackers tatsächlich beitragen, denn in der Tiefe schlummern Bakterien, Pilze und mehr.

Überwiegend sonnig
Heute

-4° / 6°

Bewölkungsgrad
6 %
Windgeschwindigkeit
5 km/h
  • FreitagKompakte Wolken ohne Sonne

    -3° / 4°

  • SamstagSonne ohne Wolke

    -5° / 7°

  • SonntagÜberwiegend sonnig

    -3° / 9°

Um das Leben im Boden und somit auch seine Fruchtbarkeit zu erhalten, achtet man in der Landwirtschaft auf nicht verdichtete Böden. Indikatoren dafür sind unter anderem die gerade wachsenden Wurzeln, die vielen Regenwurmgänge und die Bodenporen. Hier spielt sich das Leben in mikroskopisch kleinem Maßstab ab, denn in nur einer Handvoll Erde können sich mehr Organismen befinden, als es auf der Erde Menschen gibt. Auf dem Acker der Familie Weber wechselt sich der Anbau periodisch ab. Raps, Wintergerste, Kürbis, Soja, Winterweizen, Mais und Soja werden hier in einer bestimmten Reihenfolge, die sich jährlich wiederholt, gezüchtet. Diese Form der Fruchtfolge ist typisch für die Flächen im Naturpark.

Zwischen den bewirtschafteten Flächen finden sich auch immer wieder zahlreiche Rotklee-Kulturen, die als Nahrung für die Rinder dienen. Aber der Rotklee erfüllt noch eine weitere Aufgabe im Verborgenen. Beim Ausgraben findet man an seinen Wurzeln knöllchenartige Verdickungen, in denen Rhizobium-Bakterien leben. Diese Bakterien können Stickstoff aus der Luft binden. Stickstoff ist für das Wachstum einer Pflanze enorm wichtig, und ohne fremde Hilfe käme die Pflanze nicht an diesen essentiellen Stoff. Die Rhizobium-Bakterien sind also eine wichtige Unterstützung beim Düngen in der Landwirtschaft.

Ein Spaten zum Ausgraben der mikroskopisch kleinen Landwirtschaftshelfer steht am Einfahrtstor zur Biogas-Anlage. Am besten kommt man zum Acker der Familie Weber, indem man von der Wintner Bergkapelle - dem Platz zum Verweilen - in Richtung Ortszentrum radelt und von dort etwa 100 Meter südlich der Hauptstraße folgt. Linkerhand findet sich direkt an der Straße das Ziel, wo auch Parkplätze zur Verfügung stehen.

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