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Ein Platz zum Experimentieren: Kalkstein in Auflösung

Der Platz zum Experimentieren im Welterbe Naturpark Neusiedler See - Leithagebirge führt in den Fischlerbruch etwas außerhalb von Purbach am Neusiedler See. Im Kalkstein deuten Fossilien und Muscheln darauf hin, dass die Region einst von einem Meer bedeckt wurde.

Kompakte Wolken ohne Sonne
Heute

0° / 4°

Bewölkungsgrad
7 %
Windgeschwindigkeit
5 km/h
  • MittwochViele Wolken, etwas Sonne

    2° / 5°

  • DonnerstagSonne ohne Wolke

    -2° / 4°

  • FreitagDichte Wolken, etwas Regen

    -1° / 4°

Ausgestattet mit einem Transportbehältnis geht es vom Ortszentrum in Purbach am Neusiedler See in Richtung Leithagebirge. Der Fischlerbruch ist in nur wenigen Gehminuten erreichbar, und hier findet sich ein wichtiger Bestandteil des Experiments - der Kalkstein. Die oberste Gesteinsschicht im Gebirge besteht zu einem Großteil aus dem sogenannten "Leithakalk", von dem man sich kleine Brocken mit nach Hause nehmen kann. Zuhause angekommen, legt man in ein Glas den Kalkstein aus dem Naturpark, in ein anderes eine Eierschale. Beides bedeckt man nun vollständig mit einer Schicht Haushaltsessig. Das Gemisch sollte nach kurzer Zeit leicht zu zischen und aufbrausen beginnen. Bei einer Kontrolle der beiden Gläser am nächsten Morgen kann man sehen, wie stark sich die beiden kalkhaltigen Gegenstände über Nacht aufgelöst haben. Essig greift Kalk und Kalkgestein an - das kennt man auch aus dem Haushalt, wenn man die Duschwände mit einer Essig-Mixtur reinigt.

Der "Leithakalk" entstand durch ein Zusammenspeil aus Druck und hohen Temperaturen lange vor unserer Zeit. Einst befand sich über der pannonischen Tiefebene ein Meer. Bis heute findet man im Kalkgestein Fossilien und Muscheln, die letzten Zeitzeugen der weit zurückliegenden Vergangenheit. Um zum Fischlerbruch zu gelangen, folgt man dem Bach entlang der Kellergasse und biegt am Ende rechterhand in die Friedhofsgasse ab. Von hier geht es links bis zur Wegkreuzung mit dem Mariahilferkreuz, den Kreuzweg entlang bis zum Feldweg und dann weiter bis zum Plateau des Hügels. Etwas unterhalb der Infotafeln hat man den Platz zum Experimentieren erreicht.

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