Nördlich befindet sich die große Schotterterrasse der Parndorfer Platte. Im Osten erstreckt sich die Tiefebene des Seewinkels und im Südosten befindet sich, größtenteils auf ungarischem Staatsgebiet, der Hanság. An der tiefsten Stelle der kleinen ungarischen Tiefebene dehnt sich auf etwa 320 km2 der Neusiedler See aus. Eingerahmt wird der Steppensee fast gänzlich von einem zum Teil bis zu 5 km breiten Schilfgürtel.
Im Seewinkel liegen, eingebettet in Mähwiesen und Hutweideflächen, die einzigartigen Salzlacken. Die größte und bekannteste ist die Lange Lacke. Diese äußerst seltenen Gewässer trocknen periodisch aus und bilden einen Lebensraum für ebenso seltene und speziell angepasste Pflanzen und Tiere.
Südwestlich von Illmitz erstreckt sich auf einer Länge von etwa 25 km der Seedamm, ein bis zu 2 m hoher und bis zu 25 m breiter Sandwall. Entstanden durch mächtige Eisstöße, die den Sand am Ostufer des Sees ablagerten, beherbergt dieser Lebensraum eine ganz besondere Fauna und Flora.
Ehemals Teil des Neusiedler Sees, durch Entwässerungsmaßnahmen in eine Wiesenlandschaft verwandelt und nun durch Rückstaumaßnahmen partiell renaturiert hat sich das Niedermoorgebiet des Hanságs in den letzten Jahrhunderten stetig verändert. Neben der Großtrappe - dem schwersten flugfähigen Vogel der Welt - können hier auch regelmäßig Seeadler beobachtet werden.
Das Nationalparkzentrum Illmitz ist nicht nur der beste Ausgangspunkt für verschiedene Ausflüge und Erkundungen, hier erhält man auch stets aktuelle Informationen, an welchen Aussichtspunkten gerade optimale Beobachtungsbedingungen herrschen. Wenn Sie die prachtvolle Natur mit eigenen Augen sehen, werden Sie immer wieder kommen wollen.